Es wurde über die Transaktion MB1A mit der Bewegungsart 261 ein Material mit S-Preis-Steuerung auf einen Fertigungsauftrag entnommen. Anschließend wurde der Standardpreis des Materials geändert. Soll nun der Warenausgang mittels Transaktion MBST storniert werden, kann dies zunächst an einem Kontenfindungsfehler scheitern, wonach für den Vorgang PRD und die Kontomodifikation PRA kein Konto ermittelt werden kann. Nach Behebung dieses Fehlers durch Eintrag eines Kontos in der MM-Kontenfindung tritt – vorausgesetzt, das hinterlegte Konto ist als Kostenart definiert – der Fehler KI235 auf, demzufolge das Konto eine kostenrechnungsrelevante Kontierung erfordert.
Die Tatsache, dass die aufgrund der zwischenzeitlichen Standardpreis-Änderung erzeugte Preisdifferenz nicht auf das CO-Objekt „Fertigungsauftrag“ kontiert wird, ist darauf zurückzuführen, dass im Customizing der Kontomodifikationen für „PRA“ das Kennzeichen „Kontierung prüfen“ standardmäßig nicht gesetzt ist. Wenn man es setzen würde, würde „unglücklicherweise“ nicht nur die Kontierung, sondern darüber hinaus auch das Konto des Vorgangs „GBB“ in die PRD-Belegzeile übernommen werden. Dadurch würden Preisdifferenzen auf das Bestandsveränderungskonto gebucht werden, was i.d.R. nicht gewünscht ist.
Somit bleibt für die PRD-Zeile „nur“ die Lösung, über einen Eintrag in der Tabelle der automatischen Kontierungsfindung ein CO-Objekt zu hinterlegen, auf das die entstehenden Preisdifferenzen gebucht werden.
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