Ein Kunde kontiert bei aktivem Umsatzkostenverfahren bestimmte Erlöse auf Innenauftrag. Der Funktionsbereich dieser Buchung resultiert aus dem Stammsatz des Erlöskontos. Kostenbelastungen des Innenauftrags erhalten den gegenüber der Erlösbuchung abweichenden Funktionsbereich aus dem Stammsatz des Auftrags.
Der Auftrag wird im Monatsabschluss an eine Kostenstelle umgelegt. Im SAP-Standard erfolgt dabei keine Ableitung des Funktionsbereichs des sendenden Innenauftrags, sondern die Sender-Funktionsbereiche werden von der Datenbank gelesen, d. h. die Umlage erfolgt funktionsbereichsgerecht.
Die Anforderung bestand nun darin, statt der funktionsbereichsgerechten Umlage nur den Auftragssaldo unter dem Funktionsbereich des Innenauftrags umzulegen. Dies sollte durch Einbau des Hinweises 3253407 und anschließenden Eintrag des Funktionsbereichs des Auftrags in den Stammsatz der Umlagekostenart erreicht werden können. Diesbezügliche Tests waren jedoch nicht erfolgreich, weil Debugging zu der Erkenntnis führte, dass der Funktionsbaustein K_COSTELEMENT_SELECT_SINGLE, der den Funktionsbereich der Umlagekostenart lesen soll, nicht erfolgreich ist, weil ein aus meiner Sicht falsch gesetzter Importparameter des besagten Bausteins auf eine interne Tabelle des Datenbankpuffers zugreift, die den Funktionsbereich gerade nicht enthält.
Um nicht in das bei Fehlermeldungen bekannte Ping-Pong mit der SAP einsteigen zu müssen, entschied man sich nicht zuletzt in Anbetracht des bevorstehenden nächsten Monatsabschlusses dafür, den mit dem genannten Hinweis eingeführten Schalter in Tabelle T811FLAGS zu aktivieren, mit dem bei Allokationen generell (!) eine Neuableitung des senderseitigen Funktionsbereichs erfolgt.
Keine Kommentare möglich.